Bedürfnis Bedarf Nachfrage

Beispiel: Bedürfnis, Bedarf und Nachfrage unterscheiden

Sie

• haben Hunger und damit ein Bedürfnis (Sie empfinden einen Mangel);
• haben auch noch Geld und sind zahlungsbereit, nun ist ein Bedarf da; außer bei sehr reichen Menschen kann nicht jedes Bedürfnis in einen Bedarf münden, man muss entscheiden, wofür man sein Geld vorrangig verwendet;
• entscheiden sich, in ein Restaurant zu gehen: Nachfrage entsteht. Der Bedarf trifft gewissermaßen auf den Markt, es wird gehandelt (vorher wurde nur geredet: "Ich habe Hunger und Geld.“); damit sich aus der signalisierten Nachfrage dann auch ein Kauf, ein Auftrag, eine Bestellung, ein Vertragsabschluss oder Ähnliches ergibt, muss ein entsprechendes Angebot vorhanden sein (Urlaub auf dem Mond?) und Nachfrager und Anbieter müssen sich über den Preis einigen (wenn der Restaurantbesitzer 100 € für eine Currywurst verlangen würde, käme es wohl nicht dazu).

Bedürfnisse sind unendlich vorhanden, der Bedarf ist schon geringer und nachgefragt wird noch weniger (man kann auch sparen).

(Zusätzlicher) Bedarf kann aber auch erzeugt bzw. begünstigt werden, beispielsweise durch günstigere Preise für Produkte oder durch Steuererleichterungen, die den Konsumenten ein höheres verfügbares Einkommen übrig lassen.