Kaizen

Kaizen Definition

Kaizen bezeichnet eine aus Japan stammende Management-Philosophie bzw. Methodik. Kaizen ist auch als kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) bekannt.

Kai: "Veränderung", Zen: "zum Besseren"

Kaizen zielt auf eine

  • kontinuierliche, schrittweise Veränderung und Verbesserung des Unternehmens bzw. seiner Produkte / Dienstleistungen und Prozesse;
  • Ausrichtung auf externe (Käufer) und interne (andere Abteilungen) Kunden und deren Bedürfnisse sowie
  • auf die Vermeidung jeglicher Verschwendung (Muda).

Die Verbesserungen beziehen sich v. a. auf Qualitätssteigerungen und Kostenreduktionen, aber auch auf weitere Bereiche (z. B. Unfallvermeidung, Umweltschutz, Arbeitsplatzqualität).

Die Verbesserungen kommen aus dem Unternehmen, d. h. von den im Tagesgeschäft tätigen Mitarbeitern und nicht von außen (z. B. durch Unternehmensberater). Die Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, sich kritisch mit den Arbeitsprozessen auseinanderzusetzen und diese permanent zu hinterfragen. Verbesserungen sollen schnell umgesetzt werden.

Maßnahmen / Werkzeuge

Zu Kaizen gehören verschiedene Maßnahmen / Werkzeuge:

  • Mitarbeiter können innerhalb eines betrieblichen Vorschlagwesens Verbesserungsvorschläge einreichen, die i. d. R. je nach Wert für das Unternehmen (z. B. Kostenersparnis) vergütet werden;
  • kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter;
  • Sauberkeit und Ordnung der Arbeitsplätze (5S-Methode).

Gegenstück

Das Gegenstück zu Kaizen wären einmalige, radikale Veränderungen wie beim Business Process Reengineering.

Alternative Begriffe: Kaizen-Methode, Kaizen-Prinzip.