Bottom-Up-Planung

Bottom-Up-Planung Definition

Bei der Bottom-Up-Planung („Von unten nach oben Planung“) erstellen die untergeordneten Einheiten (Bereiche, Abteilungen) die Budgets und leiten diese dann nach oben bis an die Geschäftsleitung weiter; diese führt die vielen Teilbudgets dann zusammen und prüft diese (Ist der Gesamtfinanzierungsbedarf zu hoch? Sind die Planungen realistisch?).

Vorteile

Die Einheiten vor Ort kennen die Details, sind nah am Markt, an den Kunden und am Tagesgeschäft und wissen, was machbar ist.

Eigene Planvorschläge mit eigenen Ideen und Vorstellungen motivieren; die Mitarbeiter identifizieren sich eher mit Zielen / Plänen, an denen sie mitgewirkt haben (statt Vorgaben von oben).

Nachteile

Die Zusammenführung der Teilpläne führt eventuell zu einem Gesamtplan, der nicht in sich stimmig ist bzw. der das Gesamtziel und die Rahmenbedingungen (etwa Finanzierungsmöglichkeiten) des Unternehmens außer Augen verliert.

Eventuell bauen die Einheiten etwas „Luft“ / Puffer ein (Ziele, die nicht ganz so schwer zu erreichen sind; mehr Personal, mehr Budget als unbedingt notwendig).

Koordinations- und Abstimmungsaufwand sind hoch, das Verfahren kann dauern.

Gegenstück / Alternativen

Das Gegenstück ist die Top-Down-Planung.

Das Gegenstromverfahren kombiniert Bottom-Up-Planung und Top-Down-Planung.