Employer Branding

Employer Branding Definition

Employer Branding bedeutet, das eigene Unternehmen als Arbeitgebermarke zu positionieren und das Arbeitgeberimage zu verbessern, um für Bewerber attraktiv zu sein.

Gründe für dieses "verstärkte Bemühen" der Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt gibt es einige:

  • Demographischer Wandel und der daraus resultierende Fachkräftemangel;
  • Änderungen der Werte und Präferenzen: Work-Life-Balance, geringere Bindung an den Arbeitgeber als früher, Wunsch nach sinnstiftender Arbeit, andere Lebensentwürfe etc.
  • Transparenz: Bewertungsportale für Unternehmen / Arbeitgeber.

Die grundlegenden Fragen sind: Was macht das Unternehmen als Arbeitgeber aus? Was macht es besonders – und unterscheidbar (von den Konkurrenten, die auch auf dem Arbeitsmarkt um "Talente" kämpfen)?

Die Arbeitgebermarke soll für etwas stehen, z. B. für flache Hierarchien, schnelle Entscheidungen und Internationalität oder auch für Traditionsbewusstsein und "Familienbetriebsatmosphäre".

Das ist wirklich nicht weit weg von Strategien des Produktmarketings, wo durch Marken Alleinstellungsmerkmale der Produkte kommuniziert und Vertrauen der Kunden aufgebaut werden sollen; durch das Employer Branding sollen Alleinstellungsmerkmale und positive Eigenschaften des Unternehmens als Arbeitgeber kommuniziert und dadurch Bewerber angezogen (und aktuelle Mitarbeiter gehalten) werden.

Wichtig ist Glaubwürdigkeit: gibt sich z. B. ein etwas verstaubtes Unternehmen in Image-Kampagnen als besonders "hip" (agil, digital, spaßig ...) aus, bringt das dem Unternehmen nichts (es zieht die falschen Leute an) und dem neuen Mitarbeiter auch nichts (nach spätestens 2 Wochen: "Hier bin ich falsch ...").