Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen Definition

Früher war es möglich, auf die Schule zu gehen, einen Beruf zu lernen oder zu studieren und dann 40 Jahre den Beruf ohne viel weiteres Lernen – abgesehen von ein paar Seminaren ab und an – auszuüben.

Heute geht man davon aus, dass sich die Tätigkeiten während eines Arbeitslebens stark ändern, Wissen schnell veraltet, Berufe weniger nachgefragt werden oder ganz wegfallen (Glockengießer, Kassierer bei der Bank) und neue entstehen (Webdesigner, Handy-Verkäufer, Data Scientist).

Für die meisten Menschen wird deshalb ein lebenslanges Lernen erwartet, also nicht mit 25 aufhören zu lernen, sondern auch mit 35, 50 oder 60 Jahren berufsorientiert weiter zu lernen.

Beispielhafte Gründe:

  • technisches Wissen muss auf dem aktuellen Stand gehalten werden (z.B. gibt es laufend neue Programmiersprachen);
  • im Rechnungswesen wird verstärkt nach internationalen Regelungen (IFRS) bilanziert, während man früher mit dem HGB durchs Berufsleben kam; dazu kommt dauernd neue Software, die erlernt werden muss;
  • die Globalisierung führt dazu, dass ein Mitarbeiter für 3 Jahre in China stationiert wird und zuvor die chinesische Sprache und Kultur lernen muss – bevor er dann nach Japan versetzt wird ...
  • jemand wechselt den Beruf (ein Mathematiker wir als Quereinsteiger Datenanalyst bei einem Online-Händler).

Für die Unternehmen bedeutet das, mehr Zeit und Geld in die Personalentwicklung und Weiterbildung zu investieren und auch neue Lernformen wie E-Learning oder eigene Akademien zu nutzen.