Schocks

Schocks Definition

In der (Volks)wirtschaft ist manchmal von Schocks die Rede.

Damit sind meist negative, plötzliche, massive, bisher noch nicht dagewesene Ereignisse wie z. B. die Ölkrise in den 1970er Jahren gemeint (Ölpreisschock) oder die Finanzkrise ab 2007, welche die Märkte auf breiter Front treffen.

Wird durch den Schock die Produktion bzw. das Angebot von Gütern getroffen – z. B. weil Einsatzfaktoren wie Rohöl knapper bzw. teurer werden –, ist das ein Angebotsschock. Dieser führt regelmäßig zu geringeren Mengen und höheren Preisen.

Auch der Zusammenbruch von Lieferketten kann einen Angebotsschock auslösen.

Bricht hingegen die Nachfrage nach Gütern aufgrund eines externen Ereignisses plötzlich stark ein, ist das ein Nachfrageschock; Mengen und Preise nehmen ab.

Im Gegensatz zu medizinischen Schocks gibt es aber auch positive Schocks, z. B. die Wiedervereinigung.

Durch den Schock ist der Markt zumindest eine Zeit lang aus dem Gleichgewicht. Oft greift der Staat ein, um die Folgen des Schocks abzufedern (z. B. durch Kurzarbeitergeld oder Konjunkturprogramme), bis der Markt wieder in ein Gleichgewicht kommt.