Sharing Economy

Sharing Economy Definition

In einer Sharing Economy – einer Ökonomie bzw. Wirtschaft, die auf dem Teilen aufbaut – teilen z. B. Wohnungsbesitzer ihre Wohnungen gegen Geld mit Touristen (temporär, wenn sie selbst nicht da sind oder partiell einzelne Zimmer), bieten Autobesitzer ihre Autos (und ihre Arbeitskraft als Fahrer) auf dem Markt an bzw. suchen Mitfahrer, die sich an den Kosten einer Fahrt beteiligen. Car-Sharing gehört auch dazu.

Dadurch werden vorhandene Ressourcen verstärkt genutzt, die Geschäfte werden über Online-Plattformen abgewickelt. Während man früher seine Wohnung oder seine Sachen nur Leuten geliehen hätte, die man gut kennt, ist der Wirkungskreis dadurch viel höher, dass die Plattformen durch beidseitige Bewertungssysteme (z. B. der Unterkunftsmieter und -vermieter) für Vertrauen unter wildfremden Menschen sorgen.

Etwas allgemeiner gehören zur Sharing Economy das Teilen, Tauschen, Ausleihen und Verleihen, Mieten und Vermieten, das – zwar über Plattformen, aber ohne Verkäufer / Händler – direkt zwischen die Beteiligten organisiert wird.

Für den Kunden / Konsumenten geht es verstärkt darum, etwas nutzen zu können, nicht etwas zu besitzen.

An den obigen Beispielen sieht man schon, dass der ursprüngliche romantische Gedanke vom Teilen, Ressourcen schonen, Aushelfen usw. weitgehend verloren gegangen und ein Geschäftsmodell daraus geworden ist, das von globalen Marktführern beherrscht wird.

Oft werden nicht mehr nur vorhandene Ressourcen wie Wohnungen geteilt, sondern extra Ressourcen für eine Vermietung oder Verleihung angeschafft.

Der grundlegende Gedanke, Ressourcen wie Autos, Anhänger, Rasenmäher oder Werkzeuge nicht zwingend besitzen zu müssen (und die meiste Zeit ungenutzt zu lassen) und dadurch Ressourcen zu schonen bleibt aber natürlich interessant.