Strukturpolitik

Strukturpolitik Definition

Die Strukturpolitik als ein Feld der Wirtschaftspolitik hat 2 Richtungen:

  • sektorale Strukturpolitik: für einzelne schrumpfende Wirtschaftssektoren bzw. Branchen wie z.B. Kohle oder Stahl werden die Folgen eines Strukturwandels abgemildert (z.B. durch Subventionen); ebenso werden zukunftsträchtige Technologien / Forschung und Entwicklung (z.B. Elektromobilität) durch Fördergelder oder Steuererleichterungen gefördert;
  • regionale Strukturpolitik: in strukturschwachen Regionen wird versucht, die Standortbedingungen zu verbessern, so dass sich dort vermehrt Industrie und Gewerbe ansiedeln und Arbeitsplätze entstehen; z.B. durch Infrastrukturmaßnahmen oder Fördergelder.

Die Strukturpolitik ist i.d.R. mittelfristig (auf mehrere Jahre) ausgerichtet, wobei manche Maßnahmen wie Subventionen auch über Jahrzehnte gewährt werden.

Strukturpolitik wird national durch Bund und Länder, aber auch grenzüberschreitend durch die Europäische Union (z.B. mittels dafür eingerichteter Strukturfonds) betrieben.