Volatilität

Volatilität Definition

Die Volatilität ist ein Maß dafür, wie stark z.B. der Wert / Kurs von Aktien oder Anleihen innerhalb eines Zeitraums (z.B. 3 Tage oder ein Monat) schwankt.

Beispiel

Der Kurs einer Aktie A sei am ersten Tag 100 €, am zweiten 110 € und am dritten 90 €.

Der Kurs einer anderen Aktie B sei am ersten Tag 100 €, am zweiten 101 € und am dritten 99 €.

Die Aktie A ist volatiler als die Aktie B, man kann mit ihr mehr verlieren (sie ist riskanter), aber auch mehr gewinnen.

Die Volatilität wird als Risikomaß mit Streuungsmaßen der Statistik, v.a. mit der Standardabweichung gemessen.

Dabei wird aber i.d.R. nicht die Volatilität des Kurses selbst, sondern die der aus den Kursveränderungen abgeleiteten Renditen gemessen.

Für Aktie A ist die Kursveränderung vom ersten auf den zweiten Tag (110 € - 100 €) = 10 €; diese 10 € Kursgewinn ins Verhältnis gesetzt zum Kurs des ersten Tages von 100 € ergibt eine (Tages-)Rendite von 10 €/100 € = 0,1 = 10%.

Die Rendite vom zweiten auf den dritten Tag wäre: (90 € - 110 €) / 110 € = -20 €/110 € = -0,1818 = ca. -18,2 %.

Aus diesen Renditen kann dann die Standardabweichung der Renditen berechnet werden.

Die Volatilität misst das Gesamtrisiko eines Wertpapiers, d.h. das systematische und das unsystematische Risiko (im Gegensatz zum Beta-Faktor, der nur das systematische Risiko misst).