Fluktuationsrate

Fluktuationsrate Definition

Mitarbeiter verlassen das Unternehmen (Jobwechsel, Arbeitsunfähigkeit, Renteneintritt) – das ist die (jährliche) Fluktuation.

Eine hohe Fluktuation ist i.d.R. schlecht für das Unternehmen (Erfahrung geht verloren, neue Mitarbeiter müssen gefunden und eingearbeitet werden) und deutet oft auch (sofern nicht alters- oder gesundheitsbedingt) auf unzufriedene Mitarbeiter bzw. einen nicht attraktiven Arbeitgeber hin.

Die Kennzahl Fluktuationsrate misst die Fluktuation und macht sie mit anderen Unternehmen vergleichbar.

Beispiel

Ein Unternehmen hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 100 Mitarbeiter; 15 verlassen das Unternehmen während des Jahres.

Die Fluktuationsrate könnte mit Personalabgänge / durchschnittlicher Personalbestand = 15 / 100 = 0,15 = 15 % berechnet werden.

Es gibt aber auch – wie bei den meisten Kennzahlen – andere Berechnungsmethoden, die z.B. im Nenner der Formel den Personalbestand zum Jahresbeginn verwenden.

Die Fluktuationsrate wird selten 0 sein (einige gehen altersbedingt in Rente); sie ist auch stark branchenabhängig (z.B. in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder Unternehmensberatungen relativ hoch) und ist deshalb meist nur für Vergleiche innerhalb der Branche sinnvoll.

Alternative Begriffe: Fluktuationsquote, Mitarbeiterfluktuation, Personalfluktuation.