Haavelmo-Theorem

Haavelmo-Theorem Definition

Das Haavelmo-Theorem besagt: Wenn die Staatsausgaben um einen Betrag erhöht werden und dies über Steuererhöhungen finanziert wird (also nicht über Schulden), steigt das Gleichgewichtseinkommen in der Volkswirtschaft um mindestens denselben Betrag an.

Beispiel

Beispiel Haavelmo-Theorem

Werden die Staatsausgaben um 10 Mrd. € erhöht und wird diese Erhöhung über höhere bzw. zusätzliche Steuern finanziert, erhöht sich das Gleichgewichtseinkommen um 10 Mrd. € oder mehr.

Die Grundüberlegung dahinter: Wenn der Staat den privaten Haushalten 10 Mrd. € über Steuern wegnimmt, kann er diese 10 Mrd. € vollumfänglich ausgeben. Wenn die 10 Mrd. € bei den Haushalten verblieben, würden diese in der Regel einen Teil davon sparen und nur den anderen (in der Regel wesentlich größeren) Teil ausgeben.

Daraus ergibt sich ein expansiver Effekt durch die steuerfinanzierte Erhöhung der Staatsausgaben.