Insourcing

Insourcing Definition

Insourcing bedeutet, zuvor im Zuge von Outsourcing ausgelagerte Tätigkeiten (zum Beispiel die EDV-Auslagerung auf Rechenzentren oder die Logistik-Auslagerung auf Logistik-Dienstleister) wieder zurück zu holen in das Unternehmen.

Umgangssprachlich: das was Unternehmen früher selbst gemacht und später auf andere übertragen haben, machen sie nun wieder selbst („Rolle rückwärts“).

Gründe / Vorteile

Gründe dafür können sein:

  • das Outsourcing war mit Problemen, Qualitätsmängeln, Fehlern verbunden oder die geplanten Kosteneinsparungen blieben unter den Erwartungen;
  • intern soll und kann eine bessere Qualität sichergestellt werden;
  • das mit den Prozessen verbundene Know-How bleibt oder kommt wieder ins Unternehmen;
  • die Abhängigkeit von externen Outsourcing-Partnern entfällt.

Aufwändig / Langwieriger Prozess

In den meisten Fällen ist Insourcing sehr aufwändig.

Wenn ein Unternehmen etwa die gesamte EDV auf Rechenzentren übertragen hat, hat es selbst weder die Rechner noch die IT-Spezialisten. Wenn es die gesamte Logistik übertragen hat, hat es selbst weder die LKW und Lager noch die Fahrer.

Diese Strukturen müssen erst wieder aufgebaut werden: Anlagevermögen muss beschafft, Mitarbeiter müssen eingestellt, das Ganze muss finanziert werden.

Zudem holt man sich auch Probleme (zum Beispiel Qualitätsmängel) und Risiken (beispielsweise Ausfallrisiken) wieder ins Haus zurück, für die vorher andere (mit) verantwortlich waren; das eigene Geschäft wird wieder komplexer.

Deshalb ist Insourcing in der Regel eine strategische, langfristige Entscheidung, mit hohen Investitionen und eventuell Anlaufschwierigkeiten verbunden.