Corporate Governance

Corporate Governance Definition

Bei Corporate Governance spricht man oft von guter (oder eben auch schlechter) Corporate Governance. Mit guter Corporate Governance ist eine nachhaltige, an Werten und Grundsätzen orientierte, wirksame, verantwortungsvolle Unternehmensführung und auch -kontrolle gemeint.

Extreme negative Konsequenzen schlechter Corporate Governance wären Bilanzfälschungen, Bestechungsskandale, Insiderhandel, hohe Verluste durch hochriskante Geschäfte, Betrug, Unterschlagung, Steuerhinterziehung, Intransparenz, Ungleichbehandlung der Aktionäre etc.

Durch eine gute Corporate Governance werden die unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Stakeholder eines Unternehmens (Investoren, Kreditgeber, Aktionäre, Arbeitnehmer, Lieferanten, Staat) gewürdigt und ausbalanciert.

Dazu gehört ein bestimmter Ordnungs- und Handlungsrahmen, innerhalb dessen sich die verantwortlichen Akteure eines Unternehmens bzw. Konzerns, v.a. Geschäftsleitung und Aufsichtsrat, bewegen. Dieser Rahmen resultiert

  • aus Gesetzen (z.B. dem AktG),
  • aus Empfehlungen und Best-Practice-Vorgaben wie z.B. dem Deutschen Corporate Governance Kodex und
  • ggfs. aus eigenen Vorgaben des Unternehmens.

Der Deutsche Corporate Governance Kodex gilt explizit nur für deutsche börsennotierte Gesellschaften; diese müssen angeben, inwiefern sie dem Kodex vollumfänglich folgen oder auch in einzelnen Punkten davon abweichen (sog. Entsprechenserklärung).