Doppelte Buchführung

Doppelte Buchführung Definition

Die Doppelte Buchführung bezeichnet das System, mit dem Buchführungspflichtige ihre Geschäftsvorfälle erfassen müssen.

Beispiel

Ein Einzelunternehmen, das mit 100.000 € Startkapital gegründet wurde, erwirbt einen Firmen-PKW für netto 25.000 € (die Umsatzsteuer wird hier im Beispiel vernachlässigt).

In einer einfachen Buchführung würden die 25.000 € als Ausgabe erfasst — und das war's.

In der doppelten Buchführung hingegen wird der Vorgang zweifach berücksichtigt:

  • als Minderung des Geldbestandes um 25.000 € sowie
  • als Erhöhung des Bestandes an Anlagevermögen (hier: PKW) um 25.000 €.

Damit lässt sich jederzeit das Vermögen bzw. Nettovermögen des Unternehmens ersehen: es setzt sich in dem Fall aus 75.000 € Geldvermögen und 25.000 € Sachvermögen zusammen.

Die Buchführung erfasst und dokumentiert Transaktionen eines Unternehmens (Einkäufe, Verkäufe, Gehaltszahlungen, Mieten, Kapitaleinlagen, Darlehen etc.).

Üblicherweise wird die Buchführung mit einem Buchführungsprogramm vorgenommen, auch wenn die Bücher natürlich auch noch handschriftlich auf Papier geführt werden dürfen.

Das "offizielle Ergebnis" der Buchführung mit ihren oft tausenden oder gar Millionen Buchungen ist dann der Jahresabschluss, bestehend aus zumindest Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zum Abschlussstichtag (meist der 31. Dezember).

Alternative Begriffe: Doppelte Buchhaltung, Doppik, doppische Buchführung, kaufmännische Buchführung.