Einzahlungen und Auszahlungen
Definition von Einzahlungen und Auszahlungen
Einzahlungen sind Zuflüsse von Zahlungsmitteln, erhöhen also den Zahlungsmittelbestand. Dazu zählen im Wesentlichen Bargeld und Bankguthaben, aber auch z.B. Schecks.
Auszahlungen bezeichnen korrespondierend Abgänge von Zahlungsmitteln.
Wer rechnet mit Einzahlungen und Auszahlungen? — der Cash Flow (Kapitalflussrechnung), die dynamischen Investitionsrechnungen (z.B. Kapitalwertmethode) und die Einnahmenüberschussrechnung.
Abgrenzung zu anderen Rechengrößen
Abgrenzung zu Kosten und Leistungen
Nicht alle Kosten sind mit Zahlungsmittelabflüssen bzw. einer Auszahlung verbunden.
Beispiel: Unterschied zwischen Kosten und Auszahlungen
Abschreibungen stellen Kosten dar, da hier Produktionsfaktoren (z.B. eine Produktionsmaschine) verbraucht werden.
Die Abschreibungen führen jedoch nicht zu einem Zahlungsmittelabgang (lediglich die ursprüngliche Investition in die Produktionsmaschine hat zu einem Zahlungsmittelabgang geführt).
Weitere Beispiele
Die Veredelung der Produkte eines Unternehmens durch einen Zulieferer stellt Kosten (Herstellkosten) dar, führt jedoch z.B. aufgrund einer Zahlungszielvereinbarung von 90 Tagen nicht sofort zu einer korrespondierenden Auszahlung (zeitliche Verschiebung).
Eine Spendenzahlung ist eine Auszahlung, stellt jedoch keine Kostenposition dar, da sie betriebsfremd ist, d.h., mit dem eigentlichen Unternehmenszweck (Herstellung und Vertrieb von Produkten) nichts zu tun hat.
Abgrenzung zu Erträgen und Aufwendungen
Nicht alle Aufwendungen sind mit Zahlungsmittelabflüssen verbunden, ebenso wenig ein Ertrag immer mit einer Einzahlung.
Beispiel: Unterschied zwischen Aufwendungen und Auszahlungen
Abschreibungen stellen Aufwand dar, da hier das Nettovermögen (z.B. ein PKW des Unternehmens) durch Gebrauch oder Zeitablauf gemindert wird.
Die Abschreibungen führen jedoch nicht zu einem Zahlungsmittelabgang (lediglich die ursprüngliche Investition in den PKW hat zu einem Zahlungsmittelabgang geführt).