Prämienlohn

Prämienlohn Definition

Der Prämienlohn zählt – wie der Akkordlohn – zu den Leistungslöhnen (ist aber eigentlich eine Kombination aus Zeit- und Leistungslohn).

Üblicherweise gibt es einen Prämienausgangslohn (z.B. einen Zeitlohn von 18 Euro je Stunde) und dazu von der Leistung des Mitarbeiters abhängige Prämien, die z.B. auf der produzierten Menge, der erzielten Qualität, Maschinennutzungsgraden, Ersparnissen an Material, Zeit oder Energie o.ä. basieren (die Kriterien müssen messbar sein; Qualität könnte man z.B. über eine Mängelquote in der Qualitätskontrolle messen).

Der Prämienlohn hat ggü. dem Akkordlohn den Vorteil, dass nicht nur die produzierte Stückzahl, sondern auch andere Kriterien zur Leistungsbemessung herangezogen werden können; welche das im Einzelnen sind, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, das Unternehmen muss für die Berechnung des Prämienlohns ein entsprechendes Kennzahlensystem haben.

Voraussetzung für einen sinnvollen Einsatz des Prämienlohns ist natürlich, dass der Arbeitnehmer das Ergebnis seiner Arbeit auch (messbar) beeinflussen kann (was z.B. bei einer Empfangskraft nicht der Fall wäre – Leistungsunterschiede sind hier sicher wahrnehmbar, aber nicht messbar).

Alternative Begriffe: Prämienentgelt, Prämienentlohnung.