S-Kurven-Konzept

S-Kurven-Konzept Definition

Das S-Kurven-Konzept zeigt grafisch modellhaft für Technologien, wie leistungsfähig eine Technologie im Zeitablauf ist, abhängig vom kumulierten Entwicklungsaufwand.

Dabei wird der kumulierte Entwicklungsaufwand auf der waagrechten x-Achse und die Leistungsfähigkeit einer Technologie auf der senkrechten y-Achse abgetragen.

S-Kurve

Was bedeutet dann die Grafik / Figur wie bei einem lang gestreckten Buchstaben S?

Die Steigung der S-Kurve in einem Punkt spiegelt wider, wie stark die Leistung durch weitere Forschung und Entwicklung steigen kann.

Es gibt 3 Phasen:

  • Im ersten Teil der S-Kurve (wenig Steigung) muss viel in Forschung und Entwicklung investiert werden, damit die Leistung der Technologie wächst („Neuland“);
  • In der Mitte der Kurve sind starke, überproportionale Leistungssteigerungen auf Grundlage des erworbenen Wissens möglich;
  • Am Ende der Kurve sind auch mit viel Aufwand kaum noch Leistungssteigerungen möglich, man nähert sich der Leistungsgrenze, die Technologie ist ausgereizt.

Das ist etwas wie beim (Spitzen)sport – man muss am Anfang viel investieren, um die Grundlagen zu setzen, dann gibt es steilere Leistungsfortschritte und die letzten Sekunden, Zentimeter usw. besser zu sein erfordert erhöhte Anstrengungen, viel Training und so weiter.

Technologiewechsel: Weitere S-Kurve

Dazu gibt es oft eine weitere, verschobene (spätere) und höher positionierte S-Kurve mit einer neuen, leistungsfähigeren Technologie, welche die alte Technologie irgendwann überholt; es findet ein Technologiewechsel bzw. Technologiesprung statt.

S-Kurve: Konzept, keine Gesetzmäßigkeit

Die S-Kurve ist ein Konzept, das vielleicht für viele Technologien passt – aber keine Gesetzmäßigkeit für alle Technologien.