Produktpolitik

Produktpolitik Definition

Die Produktpolitik eines Unternehmens beschäftigt sich mit der Frage, welche Produkte bzw. Dienstleistungen (dann sagt man auch Leistungspolitik) ein Unternehmen anbieten soll.

Dabei legt das Unternehmen u. a. fest,

  • welche Qualität das Produkt haben soll,
  • was das Produkt können soll (Funktionen),
  • welches Design es erhält,
  • wie es heißen soll (Markennamen, Markenstrategie),
  • in welchen Varianten (z.B. Größen, Farben, Qualitäten) es angeboten wird,
  • wie es verpackt ist und
  • welche Serviceangebote (z. B. Gewährleistung, Wartung, Hotline etc.) damit verbunden sind,
  • wie breit (wie viele Produktarten, z. B. Fahrräder, Motorräder; sog. Sortimentsbreite) und wie tief (Varianten eines Produkts, z. B. von Fahrrädern, sog. Sortimentstiefe) das Produktprogramm / Sortiment sein soll.

Produktpolitische Maßnahmen sind u. a.

  • Produktgestaltung: Größe, Gewicht, Farbe, Design, Funktionalität, Kundennutzen;
  • Produktvariation, z. B. Facelift bei Autos;
  • Produktinnovation: (aus Sicht des Unternehmens) neues Produkt; das müssen keine selbstfahrenden Autos oder Flugtaxis sein, das erste alkoholfreie Bier einer Brauerei ist für diese auch bereits eine Innovation;
  • Produktdiversifikation (Produktdiversifizierung): in neue Märkte gehen, z. B. Computerhersteller baut Smartphones, Lebensmittelhändler verkaufen wöchentlich wechselnde Non-Food-Sortimente;
  • Produktdifferenzierung, z. B. verschiedene Joghurtarten oder Müsliprodukte (Müsli, Müsliriegel);
  • Produktelimination: Produkte aus dem Markt nehmen.

Alternative Begriffe: Produkt- und Sortimentspolitik, Sortimentspolitik.