Anreiz-Beitrags-Theorie

Anreiz-Beitrags-Theorie Definition

Die Anreiz-Beitrags-Theorie geht davon aus, dass Mitarbeiter dann zufrieden sind, wenn zwischen ihrem an das Unternehmen geleisteten Beitrag (Arbeit, Leistung, Einsatzbereitschaft, Verantwortung) und den vom Unternehmen gesetzten Anreizen (v.a. Lohn und Gehalt und Sozialleistungen, aber auch Anerkennung, Status oder interessante Aufgaben und Projekte) ein Gleichgewicht besteht.

Hat ein Mitarbeiter das Gefühl, dass das Gleichgewicht nicht (mehr) besteht, reagiert er darauf nach der Theorie, indem er seinen Beitrag herunterfährt ("Dienst nach Vorschrift") oder höhere Anreize verlangt (eine Beförderung oder Gehaltserhöhung fordert).

Die Theorie ist durchaus plausibel: fordert der Chef von einem Mitarbeiter, der 1.000 € monatlich verdient, Überstunden, Wochenendarbeit oder die Übernahme von mehr Verantwortung, wird dieser eher murren und sich ablehnend verhalten als jemand, der 10.000 € monatlich verdient ("hoher Einsatz ist im Gehalt mit drin").