Non-Profit-Marketing

Non-Profit-Marketing Definition

Non-Profit-Marketing bezeichnet das Marketing der Non-Profit-Organisationen, die nicht wie normale Unternehmen gewinnorientiert arbeiten, sondern gemeinnützig, humanitär, sozial, kulturell, politisch oder bildungsbezogen engagiert sind.

Man kann den Bereich weiter oder enger fassen.

Alternative Begriffe: Nonprofit-Marketing.

Beispiele

Eng gefasst umfasst der Non-Profit-Bereich die bekannten Organisationen, die sich im Wesentlichen spendenfinanziert, subventioniert oder aus Stiftungsvermögen finanziert für Umweltschutz, Menschenrechte oder gegen Hungersnot und Krankheiten einsetzen.

Etwas weiter gefasst gehören auch Hochschulen, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Theater, Museen oder Sportvereine dazu.

Bezug zum klassischen Marketing

Die Non-Profit-Organisationen müssen zwar keine Produkte verkaufen, aber auch hier müssen

  • die Ziele und Prozesse auf "Kunden" (zum Beispiel Bedürftige) bzw. die Zielgruppe ausgerichtet werden,
  • das Anliegen bekannt gemacht werden,
  • Spendengelder gesammelt und
  • freiwillige Helfer rekrutiert werden.

All das erfordert vieles, was auch im Konsumgüter- oder Dienstleistungsmarketing der Unternehmen gefragt ist; einiges des klassischen Marketings fällt aber weg, anderes kommt hinzu.

Besonderheiten

  • die Strategie ist oft nicht auf ein „immer mehr“ ausgerichtet (wie bei Unternehmen, die immer mehr Produkte verkaufen wollen), sondern die „Zielgruppe“ (etwa Bedürftige) soll gerade durch die Arbeit der Organisation verkleinert werden;
  • es muss nicht nur die Zielgruppe selbst angesprochen werden, sondern vor allem auch die Förderer bzw. Finanzgeber und Mitstreiter (Ehrenamtliche, Mitglieder, Helfer);
  • mitunter gibt es gar keine direkten „Kunden“, sondern allgemeine Ziele wie Umweltschutz oder eine soziale Gesellschaft;
  • Marketingbudgets werden eher klein gehalten, damit die Gelder möglichst ungekürzt den eigentlichen Zwecken zugute kommen.