Ziele der Personalwirtschaft

Ziele der Personalwirtschaft Definition

Ziele der Personalwirtschaft umfassen

  • wirtschaftliche Ziele: das Personalwesen muss dafür sorgen, dass das Unternehmen zum jeweiligen Zeitpunkt Mitarbeiter in der benötigten Anzahl und Qualifikation (Ausbildung / Studium, Berufserfahrung) hat; was Personal kostet (vor allem Lohn und Gehalt) und was Personal bringt (Arbeitseinsatz, Umsätze, Gewinne, Unternehmenswert) soll dabei optimiert werden; die Arbeit soll effizient und produktiv verrichtet werden, um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten;
  • soziale Ziele: Erwartungen der Arbeitnehmer erfüllen (Mitarbeiterzufriedenheit, Mitbestimmung), ihre Fähigkeiten und Entwicklung fördern, Arbeitsbedingungen verbessern (Sicherheit, Gesundheit, Betriebsklima), für eine gerechte Vergütung und adäquate Führungskultur sorgen, die Arbeitsplätze langfristig sichern.

Zusammenwirken der Ziele

Teilweise wirken diese Ziele in die gleiche Richtung; so führen gute Arbeitsbedingungen und Gehälter zu motivierten Mitarbeitern, was wiederum die Produktivität erhöht. Zudem sind zufriedene Mitarbeiter weniger häufig krank und verlassen seltener das Unternehmen, was wiederum die Kosten der Personalsuche und -einarbeitung reduziert.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Zielkonflikte; hohe Gehälter und Maßnahmen wie Betriebliches Gesundheitsmanagement und Fortbildung stellen für das Unternehmen Aufwand bzw. Kosten dar und mindern den Gewinn und die Rentabilität. Andere soziale Ziele hingegen kosten wenig: den Mitarbeitern gegenüber Anerkennung und Respekt zu zeigen und sie in Entscheidungen einzubeziehen ist eher eine Frage der Führung als des Geldes.

In vielen Unternehmen werden diese ökonomischen und sozialen Ziele und ihre Gewichtungen zwischen dem Unternehmen und dem Betriebsrat bzw. den Gewerkschaften immer wieder neu austariert.

Alternative Begriffe: Personalwirtschaftliche Ziele.